Men of Wrestling | Turkish Oil Wrestling • Türk Yağlı Pehlivan Güreşleri
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Men of Wrestling | Türkisches Ölringen

Der Legende nach begann das türkische Ölringen, «Yağlı Güreş», mit der Eroberung des Territoriums von Rumelien durch die Osmanen. Mit Rumelien (türkisch «Rumeli» etwa «Land der Rhomäer» oder «Rhomäerland») bezeichneten die Türken seit dem 15. Jahrhundert den europäischen, auf der Balkanhalbinsel gelegenen Teil des Osmanischen Reiches.

Um das Jahr 1346 sandte der damalige erste osmanische Herrscher, Sultan Orhan Gazi, seinen Bruder, Süleyman Pasha, mit weiteren 40 Soldaten nach Domuzhisar aus, das sich damals in byzantinischer Hand befand, um dort in der Nacht die Festung von Domuzhisar anzugreifen. Nach erfolgreicher Übernahme des Ortes kehrt die Truppe von 40 Männern zurück und rastet im Gebiet von Samona, das im heutigen Gebiet von Griechenland liegt. Um sich zu unterhalten und zu entspannen ringen hier an diesem Ort vierzig Ringer miteinander.

Besonders zwei Männer fallen hier besonders auf, weil sie nicht besiegt werden konnten. Diese zwei Männer, die stundenlang miteinander kämpften, seien Brüder mit den Namen Ali und Selim gewesen. Im heutigen Gebiet von Edirne, Türkei, begannen die beiden Brüder am Tag des Frühlingsfestes, dem sogenannten «Hıdrellez», wieder mit dem Ringen. Sie kämpften und kämpften den ganzen Tag lang und konnten trotzdem nicht besiegt werden. Sie kämpften sogar nachts im Licht von Kerzen und Laternen. Am Ende jedoch gingen beiden Brüdern sowohl der Atem als auch die Energie aus, bis sie dann schliesslich an diesem Ort neben einem Feigenbaum verstarben.

An der Stelle, an der die beiden Männer verstarben, legten ihre Freunde die beiden schliesslich zur Ruhe. Viele Jahre später suchten die Freunde diesen Feigenbaum auf. Dort, wo die beiden Brüder begraben waren, floss ein grosser Fluss. Aufgrund der Tatsache, dass an diesem Ort ein grosser Fluss floss und hier 40 Kämpfer miteinander kämpften, nennen seitdem die Menschen der Region das Gebiet «Kırkpınar», aus dem türkischen für «vierzig Quellen».

Am Ende der Balkankriege und des Ersten Weltkrieges begann der «Kırkpınar Yağlı Güreş» (Kırkpınar Wrestling Contest) an dem Ort namens Virantekke, der sich zwischen Edirne und Mustafapaşa in der Türkei befindet. Nach der Gründung der Türkischen Republik finden Wettbewerbe seit 1924 im Gebiet Sarayiçi von Edirne statt. Bis 1928 stellten die sogenannten Ağas (Grundbesitzer) den Kırkpınar Wrestling Contest zusammen und verliehen den Gewinnern dabei Preise. Aufgrund der damaligen wirtschaftlichen Probleme im Land übernahmen ab 1928 der Türkische Rote Halbmond (Kızılay) und der Kinderschutzverein (Çocuk Esirgeme Kurumu) die Aufgabe, die Wettbewerbe im Ölringen zu planen. Ab 1946 begann die Gemeinde von Edirne, den «Kırkpınar Yağlı Güreş» (Kırkpınar Wrestling Contest) zu organisieren, wo er bis zum heutigen Tag sattfindet.

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